Die Holzvermarktungstätigkeit der HWS i. L. ist zunächst ein reines Vermittlungsgeschäft.
Die HWS verkauft Holz im Namen und auf Rechnung ihrer Mitglieder. Dazu sammelt sie die Nutzungsdaten der ihr angeschlossenen Waldbesitzer, wertet diese aus und spricht die in Frage kommenden Holzkäufer an.
Durch den Abschluss von (Vor-)Verträgen und die Anforderung von Abschlagszahlungen bzw. Bürgschaften werden die Holzverkaufsgeschäfte auf eine sichere Basis gestellt. Rechnungserstellung gegenüber dem Holzkäufer, Überwachung der Zahlungsziele und Zahlungseingänge gehören zu den weiteren Aufgaben.
Abgeschlossen wird der Prozess mit der Erstellung von Gutschriften an den Holzverkäufer und der Auszahlung des Holzerlöses.
Für diese Dienstleistungen berechnet die HWS ein Entgelt an den Holzverkäufer und finanziert damit im Wesentlichen ihren Geschäftsbetrieb.
Sofern sich dies als vorteilhaft erweisen sollte, sind für die Zukunft auch Eigenhandelsgeschäfte denkbar. In diesem Fall würde die HWS Holz ihrer Mitglieder kaufen und im eigenen Namen verkaufen.
Da es sich bei der HWS um ein Unternehmen von Waldbesitzern handelt, haben deren Aktivitäten als oberstes Ziel, die Wertschöpfung aus der Vermarktung der Waldprodukte zu optimieren.
Hierzu sollen die Waldbesitzer durch intensive Ansprache und Information ein schärferes Bewusstsein für die Bedeutung des Nutzwertes ihres Waldeigentums erhalten.
Mit dem einhergehenden stärkeren Holzaufkommen steigern sich sowohl die wirtschaftliche Situation der Einzelbetriebe und die Pflegezustände der Waldbestände, als auch der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen.
Für die Unternehmen der Holzindustrie verbindet sich damit die Aussicht auf eine Verbesserung ihrer Rohstoffbeschaffungssituation.